Margit (Jahrgang 97, Lehrerin) kommt ins Hotel

Schon frühzeitig nach zwei Handy-Botschaften gewahrte ich, wie motivierend es sich anfühlt, besondere Menschen kennenzulernen und zu schätzen, die ich ohne Laptop fast nie durchschaut hätte.

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Ganz zu Beginn war ich von Herzen krass emotional aufgewühlt, einem geschätzten konkret Unbekannten etwas Privates im Chat zu senden. Die ersten gemeinsamen Mitteilungen erscheinen nachfolgend offensichtlich mehr mäßig aktiv, hingegen in den kommenden Nachrichten zeigte sich ein natürlicher Fluss der Worte. Echt prägnant spürbar zauberhaft ist sowieso, dass ich plötzlich durch die schriftlichen Nachrichten die privilegierte Möglichkeit hatte, den potenziellen Schwarm sichtlich besser nachzuvollziehen, ohne mich dadurch hochgradig bedrängt wahrzunehmen.

Direkt nach 3 Tagenhatten der Typ und ich wirklich so viel Übereinstimmung, dass die Chatverläufe mich immer mehr zum Staunen brachten. Es war eine positive Überraschung, die Authentizität mitzuerleben, wie sich unglaublich schnell aus einem ersten Geplänkel nachhaltige Dialoge entwickelten. Viel früher als gedacht konnte ich meine Anspannung kaum verbergen, noch am Nachmittag eine private Nachricht übermittelt zu bekommen oder in Eigenregie mich verständlich zu machen.

Schließlich war es so, als würde ich ab diesem Moment einem Lieblingsmenschen einen Gruß schicken, den ich tatsächlich schon endlose Jahre regelmäßig treffe, sogar in dem Fall, dass wir uns direkt völlig unvorstellbar eine kurze Konversation geführt haben. Dieses Gespür, einen Typen nach anfänglicher Zurückhaltung stetig genauer begreifen zu können, ist ohne Zweifel sehr visionär.